Die Grundidee
Von „Kolonialwaren“ zu „Lokalwaren“
Eine wesentliche Rolle bei der Auswahl des Konzeptes spielte die historische Herleitung. Der Begriff „Lokalwarenmarkt“ wurde mit Blick auf die Versorgungsgeschichte unserer Dörfer gewählt: so wie vor einem Jahrhundert die „Kolonialwarenläden“ die lokale Grundversorgung aus der umliegenden Landschaft („Gemarkung“, „Bann“) mit attraktiven „globalen“ Produkten aus den Kolonien ergänzten, soll nach einer zwischenzeitlichen Umkehrung der Situation die heute globale Grundversorgung aus Supermärkten und Discountläden mit attraktiven „lokalen Waren“ aus der näheren Umgebung ergänzt werden.
Aufbau von lokal-regionalen Ergänzungsmärkten
Ziel ist, unterhalb des großräumigen, global ausgerichteten Marktgeschehens der Supermärkte und Discountmärkte einen weitgehend eigenständigen lokal-regionalen Ergänzungs- und Basismarkt aufzubauen.
Während sich die globalen Märkte durch industrielle Massenproduktion und weltweiten Vertrieb über Supermärkte und Discountläden auszeichnen, prägen handwerkliche Maßproduktion und kleinräumiger Vertrieb den lokal-regionalen Ergänzungs- bzw. Basismarkt.
Auf Grund der vollkommen unterschiedlichen Produktions- und Vertriebsbedingungen dieser beiden Marktsegmente sind diese auch unterschiedlichen Marktregeln unterworfen. Daraus leitet sich die Konsequenz ab, ein weitgehend eigenständiges lokal-regionales Marktsystem aufzubauen.
Seit 2012 sind die o.g. Partnerbetriebe mit einem Gütesiegel „Bestes aus dem St. Wendeler Land“ versehen - hierdurch wird eine Qualitätssicherung für Kunden sichergestellt und eine Marke für die Hersteller geschaffen.
Neben der stärkeren Bekanntmachung und Marktdurchdringung der bereits etablierten Qualitätsauszeichnung gilt es, das noch von der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land e.V. getragene Partnerbetriebssystem zu verselbstständigen.
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